Fachbeiträge aus der Zeitschrift mt medizintechnik

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TitelMedica 2003
Autor(en)Schubert, H.
Schlagwort(e)MEDICA
Heft/Jahr2/2004
Seite/Seitenzahl67/9
AbstractDie MEDICA als zentrale Veranstaltung für den Gesamtbereich Medizin bot wiederum Besuchern und interessierten Beobachtern praxisrelevante und übergreifende Informationen auf drei Feldern. ● Unstrukturiert thematisierte das Kongressprogramm Fragen und Probleme der medizinischen Praxis. Es zeigte den aktuellen Stand und erkennbare Trends in Diagnostik, Therapie, Rehabilitation und Pflege. ● Die medizinischen Informationen/Angebote richteten sich wieder auf den diagnostisch/therapeutischen Einzelfall. Die Fachausstellung zeigte bewährte, weiterentwickelte und auch neue medizinische und medizintechnische Produkte. Demonstrationen, audio-visuelle Vorführungen wie auch praktische Handhabungen und Übungen begleiteten und vertieften die Angebote. ● Es zeigte sich auch auf dieser Veranstaltung deutlich, dass enorme Wirtschaftsvolumen des „Unternehmen Medizin“ im Rahmen der gesamten Volkswirtschaft. Das deutsche Gesundheitswesen bildet aktuell mit ca. 4,1 Mio. in Gesundheitsberufen tätigen erwerbstätigen Menschen ein gewaltiges Arbeitspotential ist. Es sind immerhin ca. 11% aller Erwerbstätigen. (Statistisches Bundesamt) Als Leitidee wurde mit der Eingrenzung auf diese drei Felder der Praxisbezug des Informationsangebotes der MEDICA im Ganzen betont und sichtbar. Insofern wurde wohl auch das zentrale Interesse der meisten Besucher getroffen. Kritisch zu fragen wäre, ob es ratsam ist im Kongressteil der MEDICA zunächst ansatzweise Raum für die Beteiligung an der gesellschaftlichen sozioökonomischen Diskussion zu geben, um die reformbedürftige Struktur des deutschen Gesundheitswesens. Die weiter gestiegene Zahl der Fachbesucher auf 134.700 (Vorjahr: 132.500) ist zunächst ein Indiz für das inhaltliche Konzept, der Organisation und Gestaltung der MEDICA als unverwechselbares und weltweit konkurrenzloses Kommunikationsforum für die medizinische Praxis. So wie bereits versucht wird die fünf Linien der Gesundheitsversorgung (Prävention, Diagnostik, Therapie, Rehabilitation und Pflege) als notwendigerweise integrativ zu sehen und zu behandeln, so kann gesellschaftlich sicher erwartet werden, dass ein so bedeutendes Forum wie die MEDICA sich um gesellschaftlich ganzheitliche Sichtweisen und Konzepte bemüht. Wobei ganzheitlich bedeutet, dass sich Ansätze in Diskussionen und Aktionen über die tägliche medizinische Praxis hinaus nicht vorwiegend auf Kosten und Finanzierungsprobleme reduziert werden.
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